24Januar
2016

Two Years Later

Ich dachte mir, ich schaue mal wieder hier rein und stelle glücklich fest, dass mein Blog über 4000 Besucher hat :) Ich freue mich, dass ich euch auch noch zwei Jahre nach meinem Aufenthalt in England mit meinem Blog helfen kann und diejenigen, die vor der Entscheidung zu stehen, für eine gewisse Zeit ein englisches Internat zu besuchen, ermutigen kann. Ich hatte kaum Informationen über das alltägliche Leben im Internat und ich hoffe, dass es euch durch meinen Blog einfacher gemacht wird als mir! :) Wenn ihr noch an einem Auslandsaufenthalt zweifelt, kann ich euch nur sagen: Macht es einfach, es ist eine Erfahrung, die ihr wirklich nicht verpassen solltet! :) Ich stehe mittlerweile kurz vor meinem Abi, und bin froh, dass ich so etwas Tolles bereits in meiner Schulzeit erleben durfte :)

03Juli
2014

Danke...

...für mittlerweile über 700 Besucher. Es ist schön zu wissen, dass es Menschen gibt, die diesen Blog bis zum Schluss gelesen haben und ich hoffe, dass dieser Blog auch in Zukunft noch den Menschen hilft, die vor der Entscheidung stehen, ein Internat in England zu besuchen oder nicht. Ich kann nur sagen, dass es eine der schönsten Erfahrungen in meinem ganzen Leben war und ich es in keiner Weise bereue, die Entscheidung getroffen zu haben, nach England zu gehen. Sedbergh hat mich verändert und ich habe so viel Neues gelernt, ich habe inspirierende Menschen getroffen und das Internatsleben so gelebt, wie ich es mir vorgenommen hatte. Auch, wenn es nur drei Monate waren, mir wurde das Gefühl gegben, Teil von etwas zu sein und ich werde jeden einzelnen Augenblick vermissen. Ich denke, ich habe die Zeit dort gut genutzt und ich weiß, dass ich sie nie vergessen werde. Sedbergh ist für mich ein zweites Zuhause geworden und ich weiß, dass ich dort auch in Zukunft immer willkommen sein werde. Danke an alle Menschen, die mir diese Erfahrung ermöglicht haben. 

01Juli
2014

Battlefields Trip

Am Sonntagmorgen sind wir eigentlich alle nur noch herumgelaufen und haben alles für den Trip und die Ferien organisiert. Ich bin noch ein paar mal ins Dorf gegangen und habe mich schonmal von Sedbergh verabschiedet. Um 11:45 Uhr sollten wir a Parkplatz sein, aber irgendwie hat der Weg mit meinen zwei Koffern und meinen zwei Handgepäckstücken ein bisschen länger gedauert, es war total anstrengend, weil Sdbergh sehr hüglig ist und die Wege auch nicht ganz eben sind 😫. Irgendwann hat mir dann aber jemand geholfen und dann war es einfacher. Der Grund für die vielen Gepäckstücke war, dass mein Vater Rixa und mich schon aus Tyne Cot in Belgien abholen wollte und ich deswegen alles Sachen mitnehmen musste. Nach ca. vier Stunden im Bus und einer Pause dazwischen sind wir in Hull angekommen, wo wir mit der Fähre abgelegt haben. Die Kabinen waren ziemlich klein, aber es war okay für eine Nacht. Die beiden Busse sind mitgekommen, das heißt wir mussten nicht unser komplettes Gepäck mitnehmen, was ziemlich vorteilhaft war bei den kleinen Kabinen. Ansonsten gab es auf dem Schiff noch ein Kino, zwei Bars und einen Shop. 

Am nächsten Morgen sind wir in Belgien angekommen, niemand hat wirklich viel geschlafen, also waren alle todmüde und der Tag war nur noch anstrengender. Ich weiß nicht, wie viele Freidhöfe und Denkmäler für gefallene britische Soldaten wir besucht haben, aber alle waren wunderschön und haben einen wirklich berührt. Wir haben die Gräber von 'Old Sedberghians' gesucht und ihrer Geschichte und den Hintergrund dazu vorgelesen. Einige Schüler haben auch einen Kranz an die Gräber ihrer Verwandten gelegt und wir haben immer kleine Kreuze aufegstellt an verschiedene Gräber. Einige Geschichten waren wirklich bewegend, zum Beispiel, wenn zwei Brüder Arm in Arm gefunden wurden oder Vater und Sohn zusammen gestorben sind. Der jüngsten Soldaten an der Front sollen 14 gewesen sein, wir haben zwar nur das Grab eines dreizehnjährigen gefunden, aber es ist trotzdem schrecklich zu wissen, dass diese Jungen in unserem Alter waren. Der älteste Soldat war 67, was wiederum auch unvorstellbar ist, wenn man versucht zu verstehen, warum man gekämpft hat, obwohl doch alles so aussichtslos war. Wir haben auch die Originalgräben gesehen und die Bunker der Deutschen. Es ist komisch, wenn man deutsch ist und mit Engländern die Friedhöfe von gefallenen britischen Soldaten besucht. Am Montag waren wir auch auf einem deutschen Friedhof, aber dort gab es nur ein Massengrab mir 25000 deutschen Soldaten, die im Schlamm gefunden wurden. Die Grabsteine sind bei Weitem nicht so schön wie die der Aliierten, was ich ziemlich traurig fand. Es sind immer mindestens 20 Deutsche zusammen begraben worden, viele wurden nicht einmal namentlich erwähnt. Auf dem deutschen Friedhof musste ich ein deutsches Gedicht vorlesen und einige Zitate und Sprüche für die Engländer übersetzen, da der Friedhof hauptsächlich mit deutschen Schriften versehen war. Naja, es war jedes Mal schlimm, wenn man die vielen Grabsteine gesehen hat und sich vorstellt, dass jeder mindestens zu einem Soldaten gehört. Oder die riesigen Denkmäler, auf denen die Namen von tausenden Soldaten stehen, die noch immer vermisst werden und nie gefunden wurden. Wir waren außerdem bei einem riesigen Krater, der von einer Bombe verursacht wurde, die man angeblich bis nach London hören konnte. Es muss furchtbar gewesen sein, wenn man sich vorstellt, wie und wie viele Menschen nur durch diese Bombe gestorben sind. Allgemein sind pro Schritt, den wir gemacht habem, 120 Menschen gestorben, was ich schockierend finde. Der Ausflug endete mit einem Besuch im Museum in Ypres, wo wir auch ein bisschen Freizeit hatten, was ich ganz gut fand zur Abwechslung. Die Nacht haben wir übrigens in einem Hotel in Frankreich verbracht, das total schön war und wo wir endlich mal mindesten sechs Stunden Schlaf bekommen haben. Insgesamt war der Trip auf jeden Fall bewegend und ich habe viele neue Dinge erfahren, die mit zu denken gegeben haben. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, auch, um noch einmal Zeit mit allen Leuten zu verbringen, mit denen ich die letzten Monate zusammen zur Schule gegangen bin und auch gelebt habe. Es war sehr traurig, als ich mich verabschieden musste in Tyne Cot und ich weiß, dass ich diese Zeit niemals vergessen werde und dass es eine der glücklichsten in meinem ganzen Leben war. 

29Juni
2014

Video Night

Heute haben wir dem Tag eigentlich unserem bevorstehenden Battlefieldstrip gewidmet :) In Englisch sind wir runter zu einem Denkmal gegangen und haben und alle Namen von den Soldaten, die hier einmal zur Schule gegangen sind, angschaut und ein bisschen über den Ausflug geredet. Wir wissen schon, dass wir am Sonntag mit der Nachtfähre nach Frankreich fahren und von da aus dann nach Belgien, wo wir berühmte Denkmäler in Zusammenhang mit dem Ersten Weltkrieg besuchen. :) Abends haben wir dann noch im Arden Theater einen zweistündige Dokumentation über den Ersten Weltkrieg geschaut, die total traurig war :( Das einzig Gute war, dass wir auch die Teile verstehen konnten, in denen deutsche Soldaten gesprochen haben :P 

Ansonsten war ich heute noch bei Greendoor und habe Süßigkeiten gekauft, die besonders typisch für die Region sind, oder die man zu Hause nicht kaufen kann, sozusagen als kleines Geschenk für meine Familie :) Mitlerweile habe ich auch alle meine Ergebnisse von den Exams erhalten und ich bin zufrieden mit dem, was ich erreicht habe :) Meine Zeit hier in Sedbergh neigt sich dem Ende zu und es war echt total traurig, als es heute in der Kirchen einen Abschlussgottesdienst gab und man sich an die Zeit zurückerinnert, als man zum aller ersten Mal in der Kirche stand und sich gewundert hat, warum alle hier so laut singen ;) 

29Juni
2014

Battlefields Vortag und Cinema

Heute hatten wir anstatt Schule einen zweistündigen Vortag über unseren Ausflug nach Frankreich und Belgien und historische Hintergründe und Zusammenhänge mit den Orten, die wir besuchen werden. Dabei wurde eine besondere Verbindung zu Schülern dieser Schule hergestellt und Fotos von Männern gezeigt und anschließend der Name eines Schülers genannt, dessen Urgroßonkel zum Beispiel im Ersten Weltkrieg gestorben ist. Es ist ein komisches Gefühl zu wissen, dass dieser Schüler vielleicht gar nicht hier wäre, wenn es der Urgroßvater gewesen wäre und nicht dessen Bruder. Ich finde diese Vorstellung ganz schön bewegend und ich glaube der Ausflug zu den verschiedenen Friedhöfen und Denkmälern wird es auch. Nach dem Vortrag über die allgemeine Geschichte, die mit dem Besuch zusammenhängt, insebesondere die Schlacht an der Somme, wurden noch einige Dinge geklärt, die das Reisen an sich und das Benehmen der Schüler betrifft. 

Nach dem Vortrag sind Rixa und ich ins Dorf gegangen und haben Geschenke für unsere Familien und Abschiedsgeschenke für unsere Housemistress und Matron, also Hausmutter, gekauft. Langsam herrscht hier echt Aufbruchstimmung und ich will gar nicht wissen, wie das morgen sein wird. Nachmittags sind wir dann noch erst auf Lupton Field und danach zu Winder House gegangen, wo wir Volleyball oder Rugby gespielt haben oder einfach nur rumgesessen haben. 

Abends war anstatt eines Socials eine Kinonacht, das heißt man konnte sich zwischen zwei Filmen entscheiden und den dann anschauen. Weil ich mich ja für '22 Jump Street' entschieden habe, saß ich mit fast nur Jungs in einem Bus, weil keiner von denen 'The Fault In Our Stars' schauen wollte :D Die Busfahrt nach Lancaster war eigentlich ganz lustig und der Film an sich war auch total gut, weil ich zwischen Tori und Cubi saß und das einfach mega viel Spaß gemacht hat :D Nachher sind wir dann wieder zurück gefahren und ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass das hier meine letzte Nacht in Sedbergh sein wird ... 😕 Ich freue mich zwar auf Battlefields und auch auf Zuhause, aber irgendwie hatte ich mich auch schon an mein neues Leben gewöhnt und ich denke, es wird schwer, mich von meinen Freunden verabschieden zu müssen 🙁...

26Juni
2014

Cooking

Heute war ich mal zur Abwechslung nicht golfen, sondern beim Kochen :D Es hat in Powell House stattgefunden und ich habe mit Doris, einer Chinesin aus Carus House, Chinese Eggs gemacht :) Ich weiß nicht warum, aber irgendwie hat das total Spaß gemacht und es waren auch nur Leute da, die echt lustig und total nett sind :) Die meisten Sachen, die wir gemacht haben, sind entweder nichts geworden oder haben nicht soo toll geschmeckt, aber unsere Eier waren eigentlich ganz lecker :) Sie sind vielleicht ein bisschen mit Rührei oder Omlett zu vergleichen, aber eben in der Mikrowelle gemacht :D Nach Kochen waren ich und Meike noch bei Winder und haben Volleyball gespielt :) Danach haben wir Deutschland gegen die USA geschaut, zumindest die erste Halbzeit, dann mussten wir zum Abendessen :) Nach dem Essen sind wir zum Arden Theater gegeangen, um die Videos von den Häusern zu schauen, die einfach nur megalustig waren :D Hart House hat gewonnen, aber ich finde, jedes einzelne Haus hätte es verdient, die Filme waren einfach so gut gemacht :) Dieser Video Wettbewerb heißt übrigens SlamFest und ich glaube, es wird auch noch extrem lustig für die Generationen sein, die nach uns kommen :D 

26Juni
2014

House Tennis

Heute nach der Schule hatten wir House Tennis, also das heißt, alle Mädchenhäuser haben gegeneinander Tennis gespielt. Da es nur drei Mädchenhäuser gibt, haben ich und Georgina, ein anderes Mädchen aus meinem Haus, zwei Doppel gespielt. Weil Lupton ja das beste Haus ist, haben wir auch beide gewonnen, obwohl mein Fuß seit Biking weh tut 😛. Naja, danach waren wir noch ein bisschen in meinem Zimmer und Rixa und ich haben 21 Jump Street geschaut, weil wir am Samstag in 22 Jump Street gehen :) Das Social findet dann im Kino statt :) Wir können uns aussuchen, ob wir '22 Jump Street' oder 'The Fault In Our Stars'. Naja, ich bin ziemlich früh schlafen gegangen und freue mich schon auf unseren 'Battlefield Trip' nächste Woche, aber davon erzähle ich dann, wenn es so weit ist :) 

25Juni
2014

Video House Competition

Nach der Schule waren Maria, Rixa und ich ein bisschen Tennisspielen, aber irgendwie waren wir zu müde, um richtig spielen zu können. Nach dem Abendessen haben wir alle zusammen, also eigentlich nur Year 9 und Year 10 ein Video gedreht, in dem es um den Wilson Run geht, der ziemlich wichtig und berühmt ist. Es ist eigentlich eine lustige Verfilmung mit einer kleinen Hintergrundgeschichte und mit Lehrern, die einige Schüler nachgemacht haben :D Der Dreh an sich war eigentlich ziemlich langweilig und kalt, aber zurück im Haus war es dann auch lustig die Filme der Häuser vom letzten Jahr zu sehen, gerade wenn man alle Leute kennt :D Es ist eine Art Wettkampf, in dem das Haus mit dem besten Video gewinnt, jedes Jahr gibt es ein anderes Thema :)

Die Schule im Allgemeinen besteht eigentlich nur noch aus Filmeschauen, in Drama schauen wir 'Shakespeare in Love', in Französisch einen französischen Film und in Mathe sind wir auf ein Cricketfeld gegangen und haben eine Statistik mit den Autos gemacht, die vorbei fuhren und deren Farben :D Also eigentlich haben wir uns das Cricketspiel angeschaut. In Art habe ich nur meine Arbeiten sortiert und Musik gehört :D Naja, es ist irgendwie auch verständlich, dass jetzt der Druck ein wenig nachlässt, immerhin sind die Hälfte der Schüler schon zu Hause und die Examswoche war ganz schön anstrengend...😕 Ich schicke euch dann mal den Link, wenn das Video von unserem Haus veröffentllicht wird :) 

23Juni
2014

Biking

Heute haben wir in der Schule schon einige Ergebnisse zurückbekommen und sonst eigetnlich nur Filme geschaut, zumindest in Drama und Französisch :) Weil heute ja wieder Outdoor Persuits Tag war, hatten wir dieses mal Biking. Am Anfang wurde uns ein bisschen Angst gemacht, weil das ja so gefährlich sei und letztes Jahr ein Junge aus unserer Stufe von einem Auto angefahren wurde, weil er auf der falschen Straßenseite gefahren ist 😮 Naja, ich habe mich nicht wirklich auf diese Aktivität gefreut, auch weil die meisten meinten, es sei schrecklich. War es letztendlich auch, es ging am Anfang die ganze Zeit nur bergauf, erst als wir 'offroad' gefahren sind, also über Schafswiesen durch Schlammlöcher und über Steine hat es sogar angefangen Spaß zu machen :) Gerade bergab :) Die Aussicht war sowieso wunderschön und das Wetter war auch perfekt zum Fahrradfahren. Auch wenn es mit Abstand die anstrengendste Aktivität war, bereue ich es nicht, sie gemacht zu haben, weil man sich danach doch gut und ausgepowert fühlt :) Fahrradfahren ist aber deswegen noch lange nicht mein Lieblingssport, man muss mich schon zwingen, wenn man will, dass ich mitfahre :D Ich bin jetzt jedenfalls todmüde und froh, dass ich es hinter mir habe, auch wenn es nicht ganz so schlimm war, wie ich dachte :) 

22Juni
2014

River

Heute Morgen habe ich erstmal bis halb neun geschlafen, das musste echt mal sein :D Nach dem Frühstück waren wir in der Kirche, die viel leerer war als sonst, weil Year 11 und Upper Sixth, also die 13. Klasse, schon nach Hause gefahren sind, nach ihren Exams. Nach der Kirche habe ich mit Maria, Rixa und Candice Tennis im Innenhof gespielt und danach lagen wir eigentlich den ganzen Tag auf Lupton Field und haben uns gesonnt. Wir haben Rounders oder Rugby gespielt oder irgendwelche anderen Spiele oder sind einfach nur faul in der Sonne gelegen und haben uns unterhalten :D

Nach dem Abendessen sind wir dann noch mit einer Lehrerin zum Fluss gegangen und eigige sind geschwommen :) Ein paar Jungs aus Powell House waren auch da mit einem Lehrer und haben im Wasser Rugby gespielt :) Insgesamt war heute eigentlich ein guter und entspannter Tag, wenn auch nichts besonderes :) Ich hoffe, eue Wochenende war auch so schön :)